Mitglieder des CDU-Stadtverbands Rheinberg haben gestern zusammen mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Frank Tatzel den Asylbewerbern in der Unterkunft am Melkweg einen Besuch abgestattet.
Alle in Rheinberg politisch relevanten Gruppen mit Ausnahme der CDU unterstützen die SPD-Bürgermeister-Kandidatin und empfehlen ihren Mitgliedern und Anhängern, die SPD-Frau am Sonntag in der Stichwahl zu wählen.
Ende der siebziger Jahre, irgendeine Disco am Niederrhein: In das Getöse zahlloser Punk- und New-Wave-Bands schieben die (guten) DJs immer wieder Songs von Pub-Rock- und Rhythm'n'Blues-Bands aus England. Von Nine Below Zero, Graham Parker & the Rumour oder Dr. Feelgood. Wenn deren Hit "Milk & Alcohol" läuft, füllt sich die Tanzfläche innerhalb von Sekunden. Und wenn Sänger und Harpspieler Lee Brilleaux und seine Jungs zu der Zeit in den großen Städten auftauchen, sind die Hallen schnell voll.
Für Hans-Theo Mennicken war es das letzte Ehrenamtsforum als Bürgermeister. "Er hat uns aber bereits verraten, dass wir ihn in den nächsten Jahren in neuer Funktion begrüßen dürfen", sagte Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake jetzt im Forum des Amplonius-Gymnasiums. Dorthin hatte die Sparkasse am Niederrhein rund 200 Ehrenamtliche eingeladen. Von der Verwaltungsratsvorsitzenden Claudia van Dyck erfuhren die Gäste, wie viele Spenden und Stiftungsmittel zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit in Rheinberg zur Verfügung stehen: "In diesem Jahr sind das genau 240.482 Euro und 75 Cent."
80 Jahre "Vereinigung der Historischen Pumpennachbarschaften Rheinbergs" - das wurde am Samstag mit einem großen Fest auf dem Rheinberger Markt gefeiert. Große Ehre für den vor zwei Jahren verstorbenen Christoph Schiffer.
Die Pfarrgemeinde St. Anna feierte in Rheinberg am Samstag ihr Gemeindefest, bot Spaß, Anregungen, Spiel, Vergnügen und Musik. Alle zwei Jahre ziehen die Beteiligten wie Rheinberger Tafel, Kreuzbund, Musikvereine, die Schützen, die Messdiener, Anna's Kleiderkammer und weitere Partner an einem Strang. Das Motto "Auszeit" des Mittagsgebetes, gestaltet von den St. Anna-Kindergärten, hatte für die gesamte Veranstaltung Gültigkeit.
Die Sekundarschule lädt für Samstag, 26. September, zum ersten Schulfest an der noch jungen Schule ein. "Wir sind eine Schule im Aufbau, die einen inklusiven Unterricht für alle Schüler und Schülerinnen möglich machen möchte- als unser Plus an Schule", erläutert Schulleiter Tilman Latzel das Selbstverständnis der Schule. "Dazu gehört natürlich auch die Integration der Flüchtlingskinder, die bei uns herzlich willkommen sind." Man wolle die gute Schulgemeinschaft und gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, vor allem mit den ortsansässigen Vereinen feiern. Das Besondere an dem Fest ist, dass neben der Schülerschaft und deren Familien alle Bürger der Gemeinde eingeladen sind mitzufeiern.
Die Partei "Die Linke" spricht sich für Rosemarie Kaltenbach als Rheinberger Bürgermeisterin aus. Für den ersten Wahlgang hatte die Linke, die selbst keinen Kandidaten in das Rennen geschickt hatte, keine Wahlempfehlung abgegeben. "Im ersten Wahlgang war nach unserer Einschätzung zumindest mehr als ein Kandidat im Rennen, den wir für das Bürgermeisteramt als geeignet angesehen haben", meint Pressesprecher Andreas Imhof. "Auch Frank Tatzel hat seine Qualitäten", so Imhof weiter, "jedoch ist für uns die Verwaltungserfahrung von Frau Kaltenbach der ausschlaggebende Faktor gewesen, jetzt eine Wahlempfehlung auszusprechen. Auch sollten Anlaufverluste beim Amtsübergang von Bürgermeister Mennicken auf seinen Nachfolger vermieden werden, was unseres Erachtens mit Kaltenbach besser gelingen sollte."
SPD, FDP, Grüne und Linke schließen ein Bündnis und wollen SPD-Bürgermeisterkandidatin Rosemarie Kaltenbach in der Stichwahl am Sonntag, 27. September, unterstützen. Heute werden Einzelheiten dazu verkündet. Nach den Linken (Bericht auf der nächsten Seite) haben sich jetzt auch die Grünen dazu entschieden, ihren Mitgliedern und Wählern nahezulegen, ihre Stimme Rosemarie Kaltenbach zu geben. Die Begründung: Grünen-Bürgermeisterkandidat Peter Mokros, habe einen engagierten, sachlichen und themenorientierten Wahlkampf geführt.
Mehrere Jahre ist in Alpsray gebaut worden, jetzt ist ein Ende der Kanal- und Straßenbauarbeiten absehbar. In der kommenden Woche wird die Fahrbahn der Johannes-Laers-Straße auf einem Teilstück zwischen Kapellenweg und dem Ortsausgang in Richtung Kamp-Lintfort/Autobahn saniert.
Die Situation war schon etwas kurios: Erich Weisser, CDU-Fraktionsvorsitzender, musste sich in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt als Politiker zum Tagesordnungspunkt 5 für befangen erklären, um anschließend als Deichgräf des Deichverbandes Poll das Wort ergreifen zu können. So ist das, wenn man mehrere Ehrenämter hat. Aber Ordnung muss sein.